Der fortschreitende Prozess der Bodenversiegelung ist eine ernsthafte Bedrohung für die Natur und unsere zukünftige Lebensgrundlage. Die Versiegelung von Böden durch Beton, Asphalt und andere nicht-durchlässige Materialien hat weitreichende negative Auswirkungen auf die Umwelt, die Biodiversität und das ökologische Gleichgewicht.
Durch die Versiegelung von Böden gehen natürliche Lebensräume unwiederbringlich verloren. Die ursprüngliche Vegetation wird zerstört, was negative Auswirkungen auf die Tierwelt hat. Viele Arten sind auf bestimmte Lebensräume angewiesen und sind nicht in der Lage, sich an die veränderten Bedingungen anzupassen. Dies führt zu einem dramatischen Verlust der Biodiversität und kann sogar zum Aussterben von Tier- und Pflanzenarten führen.
Versiegelte Flächen tragen außerdem zur Entstehung von städtischen Hitzeinseln bei. Beton und Asphalt absorbieren Wärme und geben sie langsam ab, was zu einer Erhöhung der lokalen Temperaturen führt. Dies hat Auswirkungen auf das Mikroklima und die Gesundheit der städtischen Bevölkerung. Durch die Reduzierung von versiegelten Flächen und die Schaffung von Grünflächen kann diesem Phänomen entgegengewirkt werden. Bäume und Grasflächen bieten Schutz davor.
Die natürliche Retentionsfähigkeit des Bodens ist auch von entscheidender Bedeutung, um Überschwemmungen vorzubeugen und das Grundwasser auf natürliche Weise zu regenerieren.
Die Grünen Hörsching haben sich auch in den letzten Gemeinderatssitzungen wiederholt gegen weitere Versiegelungen eingesetzt. Durch unsere Stimmen wurden bei einigen Anträgen überraschende Mehrheiten gegen Bauprojekte gefunden, bei denen Boden mit Beton oder Asphalt belegt worden wäre. Große Wohnbauprojekt wie zum Beispiel. auf den Hainisch-Gründen sind Beispiele dafür, wie bereits versiegelte Flächen (ehemaliges Firmenareal) für Wohnzwecke genutzt werden können, ohne dafür großflächig Grünraum verwenden zu müssen. Wir sind hier zwar wegen eines tierisch bevölkerten Walls aktiv geworden, um hier nochmal alle Möglichkeiten prüfen zu lassen, waren aber von vorherein grundsätzlich für dieses Bauprojekt.
Außerdem werden im Planungsausschuss aktuell schrittweise im Gesamtgebiet von Hörsching die Bebauungspläne geändert, um eine dichtere Bebauung zuzulassen. Dabei wurden auch langjährige Forderungen von uns beachtet, die (Dach)-Begrünungen und Heizungsformen vorschreiben und Photovoltaik auf den privaten Dächern forcieren.
Wir treten auch weiterhin dafür ein, außerhalb des örtlichen Entwicklungskonzeptes keine neue Widmungen zur Bebauung freizugeben.