Die Pflaster-Arbeiten sind abgeschlossen – erfreulicherweise deutlich früher als geplant. Das gibt uns Gelegenheit, noch diesen Sommer ein Gefühl dafür zu bekommen, wie der neu gestaltete Brucknerplatz aussehen und funktionieren könnte.
Nimmt man auf den neuen Sitzgelegenheiten vorm Rathaus, als Gast vor der Bäckerei Honeder oder der Bar Calypso Platz, kann man in Ruhe die neuen Gestaltungselemente betrachten.
Die – anfangs noch kümmerlichen – Pflanzen sind angewachsen, die Schotterbeete mit vielfältigen Grünvariationen bedeckt. An den neuen Bushaltestellen versuchen Kletterpflanzen, in die Höhe zu klimmen und die kantigen Formen abzumildern. Neu aufgestellte Mistkübel sorgen hoffentlich dafür, dass Müll nicht mehr am Boden landet.
Die Krone der großen Linde wurde gepflegt, der Stamm gegen Sonnenbrand weiß gestrichen. In ihrer Nähe wurde als Ersatz für die gefällte Linde ein junges Bäumchen gepflanzt.
Die neue Pflasterung mit ihren hellen Farbvariationen wirkt freundlich, jedenfalls besser als der alte Asphaltbelag. Vielleicht trägt die Musterung dazu bei, das Tempo des Durchzugsverkehrs etwas zu drosseln (die neue 20 kmh-Beschränkung dürfte noch nicht bei allen angekommen sein). Schade ist, dass direkt vor dem Rathaus Autos parken (dürfen), so dass man als Sitzende/r auf den neuen Bänken diese direkt vor Augen hat und die Sicht auf den neu gestalteten Platz behindert ist.
Vielfach hört man Kritik, dass der Platz zu wenig begrünt sei. Das sollte sich durch die Pflanzung großer Bäume am Platz des ehemaligen Samhaber-Hauses ändern, wie uns auch in der letzten Gemeinderatssitzung versichert wurde. Trotzdem – es sieht so aus, als könnte es ganz schön heiß werden, mehr Grün würde sicher nicht schaden.
Was tatsächlich fehlt, ist das Element Wasser. Wir haben schon mehrfach angeregt, zumindest einen Trinkbrunnen zu installieren. Laut Gemeinde wird so ein Wasserspender nun an der Friedhofsmauer installiert.
Jedenfalls sind wir gespannt, wie der ganze Platz nach seiner Fertigstellung aussehen wird (Sanierung der Friedhofsmauer, Errichtung von Arkaden, „Blätterdach“ nach der Baumpflanzung, Sanierung des Mesnerhäusl). Wenn man sich an einem schönen Sommerabend die Zeit nimmt, kann man mit etwas Phantasie durchaus schon ein bisschen Urlaubsflair im Zentrum von Hörsching genießen.
